Freitag, Dezember 28

Scene Release #8



Fjort_-_Demontage-CDR-DE-2012-CRUELTY

Rezension von Crusty Ein Rip der selbst gebastelten CD-R von der Fjort/Havarii-Tour. Kriegt man so wahrscheinlich gar nicht mehr. Weil die eigentliche 12" Veröffentlichung erst noch auf sich warten lässt, ist das zum Jahresende definitiv das Scene Release der letzten Zeit!

Bitte vergesst nicht zu pre-ordern nachdem ihr euch verliebt habt:

http://ihearttruelove.bigcartel.com/product/fjrt-demontage-12-lp

Samstag, Dezember 22

Gerdas Tanzcafé Jahres-Sampler 2012


Artwork by aexl

Haben alle von euch gut Zombies, Feuerbälle, Heuschreckenplage und sogar Gangnam überlebt? Dann ist es jetzt Zeit für die Weltuntergangs-Aftershow-Party. Dem aufmerksamen Blogleser dürfte nicht entgangen sein, dass wir vor einigen Wochen die Vision eines DIY-Mitmach-Samplers ausgesprochen haben. Trotz unglaublich viel organisatorischer Arbeit konnten wir ihn endlich fertig stellen. Es haben insgesamt 25 sehr ausgefallene Bands/Musiker mitgemacht, die euch mit ihrem Beitrag ihren bis dato besten Song präsentieren wollen.

Wir haben für jeden Interpreten eine eigene Mini-Bandpage mit sehr knappen Informationen angelegt. Diese Seite erscheint in einem Popup-Fenster wenn ihr auf einen Künstlernamen in der folgenden Tracklist klickt:

01. Speiser muss ins Bett     –     Enterich
02. Eule Müller     –     Labyrinth
03. Back Again     –     Our Time
04. Irish Handcuffs     –     Static
05. fee.     –     Zurücksehen
06. Madame Hau mich Blau     –     Äidrian
07. Country of Jerks     –     Country of Jerks
08. DanGer0u5     –     Word
09. Pride And Ego Down     –     Skysick
10. Columbus was wrong.     –     Grüne Meile
11. Havarii     –     Vogelfrei
12. Nothing But Rascals     –     Listen
13. Tom von Persebeck     –     Dancing In My Car
14. Norab     –     I'm the Lotus
15. Souls For Sale     –     Zielenvisserij
16. Walter Kovacs     –     Was euch gehört
17. Idiophon     –     Siegen
18. King Lui Van Beethoven     –     Brick Tamland / 998
19. Antikörpa     –     Verlorene Stadt
20. Pavement Poetry.     –     I Smash the Hourglass
21. Alright For Now     –     A Wild Life
22. Furore     –     Moderne Romanze
23. Mr. Cräbs     –     A Throw of (Para-)Dice
24. Kïno     –     Noir (Mastered)
25. Melvin Raclette     –     Geschlechtsverkehr in Hollywood

Los jetzt: Download starten und sich in jede Band verlieben!

Download (Mediafire)
Download (Rapidshare)
Download (Uploaded)
Download (Zippyshare)
Download (Share-Online)

Oder wollt ihr es lieber speicherschonend? Dann könnt ihr den Sampler auch im Stream genießen:

Soundcloud-Set
Youtube-Playlist

Wir wünschen euch ein herrliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2013.

Gerdas Tanzcafé

Sonntag, Dezember 16

Swarm of Nails


Labelpage//Facebook//Tumblr//Bandcamp//Myspace

Und weiter zum Thema: Frankreich und seine DIY-Labels. Swarm of Nails wurde 2006 von Kevin Pertuisot gegründet. Das Label hat es bislang auf eine stolze Anzahl von 29 Releases gebracht, was sehr beachtlich für ein Ein-Mann-Projekt ist. Jedoch vollkommen auf sich allein gestellt wäre das alles wohl kaum zu bewerkstelligen, daher entstanden viele Releases in Zusammenarbeit mit anderen, nicht weniger kleinen Labels, wie Throatruinner Records, Protoype Records und The Grass Was Never Green Records, was demnach auch einige "Bandverschiebungen" (z. B. Birds in Row, Donkey Punch, As We Draw) zur Folge hat. Der Labelbanner nimmt es, denke ich, schon ziemlich deutlich vorweg: für seichte Gemüter und Leute, denen Sonnenstrahlen aus dem Herzen strahlen, ist hier weniger zu holen. Postcore und -Metal, sowie Noise-, Math- und Hardcore stehen auf dem Programm. Durchweg routiniert und mit viel Weltuntergangsstimmung daherkommend. Neben den unten aufgelisteten Label-Downloads, kann man sich auch einen Label-Sampler, der in Zusammenarbeit mit Throatruinner entstand, kostenlos saugen.

P.S.: Da die von SoN bereitgestellten Free-Downloads i. d. R. nur in einer Qualität von 192 kbps zu bekommen sind, habe ich, soweit möglich, auf die jeweiligen Bandseiten verlinkt , wo ihr die und zusätzliche  Free- bzw. PWYW-Downloads in besserer Qualität erhaltet. Andere Downloads widerum sind leider nicht mehr erhältlich, da sie entweder auf den bereits lahm gelegten Hoster Megaupload gepostet wurden oder generell offline sind. 

DL MMX Summer Compilation Vol. 1

Buy Here & Here

Dead Like Me & Gerda

Das französische Quartett Dead Like Me spielt technisch hochversierten, chaotischen Metalcore, angesiedelt zwischen Botch und The Chariot. Für ihre Split-EP luden sie sich die italienische Postcore/-Metal-Band Gerda (ich bin wirklich stolz, euch diese Band hier präsentieren zu können :) ein, die mit einem über 9-minütigen Song vertreten sind.


Gerda: Myspace
Dead Like Me: Bandpage//Facebook//Bandcamp



Arms of Ra
Facebook//Myspace
Als ein äußerst garstiges Biest stellen sich die ebenfalls als Quartett formierten Arms of Ra aus Paris heraus. Als bekennende Fans von Donkey Punch und Comity dürfte die eingeschlagene Richtung somit klar sein: Post, der sich zwischen den beiden Ergänzungen -Metal und -Core noch nicht so recht entscheiden mag, und sich mit Math- und Noisequerelen herumärgert, auf der anderen Seite aber auch die doomenden Untiefen sucht.    





Hexis
Facebook//Bandcamp//Myspace
Hexis, ein Quintett aus Kopenhagen, versuchen den Spagat von Grindcore zu Post-Metal. Heraus kommen Songs, in denen sich Double-Bass- und Blastbeats-Attacken mit düsteren, epischen Klangteppichen abklatschen. Importiert aus der Hölle, bis auf dem Typen hinter den Drums - der ist wahrscheinlich ein Octopus.








Anorak
Facebook//Bandpage//Myspace
Quartett aus dem französischem Amiens. Hochgeladener (Post-)Hardcore, der sich als kompromissbereiter herausstellt, als es anfangs den Anschein hat. Zu entdecken gibt's nämlich einige nette Melodiebögen, technische Details und Stonerausflüge.







The Phantom Carriage
Bandpage//Facebook//Myspace
Ebenfalls aus Frankreich und zu viert treten The Phantom Carriage auf, die sich zuvor unter dem Namen A Mere Understement gründeten. "New Thing..." ist also ihr quasi Debüt, auf dem ihr einen harten Brocken aus Black Metal, Hardcore und Screamo serviert bekommt. Aber: für "New Thing..." lud man sich einige Gäste ein, die mit Klarinette, Akkordeon, Violine und Piano einige nette Jazzparts zusammenbastelten.






Art of Burning Water
Facebook//Bandpage//Bandcamp//Myspace
Auf ihrem Vorgängeralbum noch überraschend mit einer eingemogelten Violine, erweist sich der Nachfolger "Love You Dead" als ein hartneckiger Bastard aus chaotischen Hard-/Noisecore und Crust. Durch den darauf enthaltenen letzten Song "Nicaragua", der präzise 11:11 Minuten zählt, hat sich die Band den Bonus Sludge redlich verdient.  





Quartier Rouge
Bandcamp//Myspace
Die französische Band, bewusst oder unbewusst nach einem Rotlichtviertel in Amsterdam benannt, spielt noisigen Punkrock, der nicht selten Seitensprünge in den Mathrock/-core wagt. Von daher auch empfehlenswert für Fans von späteren Daughters.



DL Les Annees Lumieres






Tears/Before
Facebook//Bandcamp//Myspace
Quartett aus Belluno, Italien knüppeln sich (und allen anderen auch) die Eingeweide aus den Leib. Chaotischer Hard-, Noise- und Mathcore, der sich vollkommen ungeniert bei seinen Vorbildern Dillinger Escape Plan, Converge, Norma Jean und Ephel Duath bedient. 








Isaiah
Bandpage//Facebook//Myspace
Vier Freunde aus Belgien mit Vorbildern aus Frankreich. Erinnert stark an den Postcore von Year of No Light mit Screamo-Versatzstücken a la Daitro. "Ils Consmment,..." ist das einzige Full Lenght der bereits schon aufgelösten Band.







Chere Catastrophe
CC Facebook//Stuntman Myspace
Eigentlich sollte an dieser Stelle der kostenlose Download für die Split-10" der noisigen Metalcore-Band Stuntman und der französischen Heavy-Stoner-Instrumental-Band Chere Catastrophe platziert sein. Leider down. Als Ersatz hab gibt's zwei Gratis-Releases von CC über deren Bandcamp-Seite.




Samstag, Dezember 15

Broadcast Sea - Zwischen den Genres


Facebook//Myspace

Sich lediglich einem Genre zu unterwerfen kommt für die vier Texaner von Broadcast Sea anscheinend nicht in Frage. Ihr Rock durchtränkter Post-Hardcore ist ähnlich entscheidungsscheu wie der Indiecore von  Bear Vs. Shark und June of '44 , in deren härterem Umfeld auch Broadcast Sea auf einem guten Weg sind, sich einen Namen zu erspielen. Von harten Riffs bis hin zu psychotischen Bass- und Hooklines, einige Melodiebögen und ein stets aggressiver bis angestrengter Gesang. Ihr Vorgänger-Album "Wounded Soldier" wurde von keinem geringeren als John Congleton (The Paper Chase) zusammengebastelt. Und dass der seinen Namen nicht für 08/15-Mucke herhält, dürfte somit eigentlich klar sein. 

DL Lost Generation Mini-Album

Buy Here and Here

Schon gehört?



Vor einer Woche hat die Gerüchte-Küche so richtig gebrodelt. Es sollte ein Nirvana-Reunion geben mit Paul McCartney am Mikrofon. Von wegen Gerücht. Beim Hurricane Sandy Benefizkonzert im Madison Square Garden traten sie tatsächlich auf: Paul McCartney, Dave Grohl, Krist Novoselic und Pat Smear.
Wer hätte das gedacht?



Norbert Kristof


Einen Künstler den ich schon seit Jahren kenne, und den ich bereits mal im "alten" Tanzcafé vorgestellt habe ist der ungarische Singer/Songwriter Norbert Kristof. Vor ein paar Jahren hat er eher noch mit Cover-Songs auf sich aufmerksam gemacht - inzwischen auch mit Eigenkompositionen. Leider finde ich keine Downloadlinks mehr für die älteren Sachen, aber die neuen Sachen sind auch nicht zu verachten - einfach mal reinhören! Ich bin dann doch nicht der Review Schreiber wie Seriously Crusty - Aber gute Musik kenn ich trotzdem ;-)

Freitag, Dezember 14

Correspondences


Facebook//Tumblr//Bandcamp

Um gar nicht erst in die Verlegenheit zu kommen, sich in der Männerdomäne METAL als härteres Geschlecht beweisen zu müssen, ziehen die drei Mädels von Correspondences lieber gleich von Anfang an ihr eigenes Ding durch. Neben Bass und Schlagzeug, ist vor allem ein Cello die Hauptattraktion der Band, was sie daher vom Progressive Metal weg und ein Stück weit dem Folk-, Sludge- und Doom-Metal näher bringt. So gleiten sie bereits beim "The Baba Yaga Demo", was sich noch den Luxus der schmeichelhaften Soundqualität leisten kann und noch ohne Gesang auskommt, in unendlich tiefe Schichten ab. Ein Split-Tape mit der Stoner-Metal-Band Swaath, wofür sie drei neue Songs sowie ihren Demosong "Cramp Bark, Oatstrawk, Rosehips, Blood" neu einspielten und mit Gesang versahen, ist als erstes handfestes Release zu verbuchen. Das Tape (streng limitiert auf 25 Stück) kann per Mail (swaathmaine@gmail.com) direkt über die Band Swaath bestellt werden, die sich auch um die Veröffentlichung kümmerten und Correspondences beim Touren mit Van und Equipment unterstützen. Wer an einem tieferen Einblick in die Gedanken einer Queer-Musikerin interessiert ist, der kann Correspondences-Frau Imogen Binnie's Blog Keep Your Bridges Burning besuchen und mehr über die Hintergründe erfahren, warum diese beim Lesen von Kathy Acker Polizisten am liebsten ein Loch ins Gesicht schlagen würde. Und da ja bald Weihnachten ist, kann man sich dort auch ihr Christmas-Mixtape downloaden, u. A. mit Thee Silver Mt. Reveries (aka A Silver Mt. Zion), Rvivr, Groke, einen eigenen Weihnachtssong, Songs einiger Tourpartner, uvm. -> download Sampler HIER.
DL The Baba Yaga Demo

Donnerstag, Dezember 13

Drunt im Tal und vor dem finsteren Schlund


Bandpage//Facebook

Hinter In the Valley Below verbergen sich Sängerin Angela Gail und Sänger Jeffrey Jacob (nicht der Klassik-Pianist), die sich hier im wahrsten Sinne ein düsteres Duett liefern. Getarnt im Vintage-Synthie-Pop und in einschmeichelnden Melodien, handeln ihre Songs von bitteren Romanzen, Ritualen und Rätseln. Ihr homogenes Zusammenfügen von Instrumentierung und Gesang erzeugt einen dermaßen hypnotischen Strudel, der den Hörer sicherlich nicht vor dem finsteren Abgrund wieder los lassen wird. Klingt stark!!



DL s/t EP

O Youth - Art-Punk aus Tennessee

Facebook


Energetischer und lebensfroher Mix aus Folk Rock, Americana, Trinkkultur und ein ganz bisschen Doom, den man vielleicht zu dem Sammelbegriff Art-Punk pressen kann. Im besten Fall steht die Truppe aus Tennessee (z. T. aus Knoxville und Murfreesboro kommend) zu sechst auf der Bühne, wie bei ihrem "Blue Plate Special"-Auftritt, wo die Truppe einer Einladung der WDVX-Radiostation folgte und im Knoxville's Visitor Center spielte. 


DL Arts EP
DL Blue Plate Special (Live)

Mittwoch, Dezember 12

Audiolith Records verschenkt: "Kratzeis - Kratzeis!"




Terrorcore mit Herz ♥

Damit ihr nicht jedes Lied einzeln herunterladen müsst, hab ich das Album noch als Archiv auf Mediafire gepackt: Download. Viel Spaß beim Hören!

Myspace

Das Fest - Gainesville rockt!! [Update!]


Official Site//Bandcamp//Facebook//Myspace

Das Fest ist ein seit 2002 stattfindendes Rock-Festival in Gainesville, Florida. Klar, dass somit neben Indie-, Hardcore- und Metal-, überwiegend Punk-Bands die Bühnen einnehmen. Organisiert wird es seit je her von Tony Weinerbender, Mitbegründer des in Gainesville gelegenen Labels No Idea Records. Was 2002 beim Fest 1 noch mit 60 Bands verteilt auf sechs Bühnen in zwei Tagen begann, umfasste beim Fest 8 im Jahr 2009 bereits 322 Künstler auf insgesamt zehn Bühnen. Mittlerweile zählt es zu den größten Musikfestivals Amerikas und ging dieses Jahr bereits zum elften Mal in die Runde.
Zum zehnten Fest kann man sich nun eine 6-teilige Compilation via Bandcamp kostenlos downloaden. Viel Spaß! 

[UPDATE!] Die Downloadlinks, die an dieser Stelle standen, funktionieren nicht mehr. Nachdem wir No Idea Records darüber informiert haben, aktivierte das Label die Bandcamp-Option 'Pay What You Want'. Alle sechs Sampler sind jetzt wieder erreichbar. Ihr müsst beim Kauf lediglich 0$ angeben. Ich wünsche daher Allen, die noch nicht in den Genuss kommen konnten, nun viel Spaß beim Hören des Festes! Im Folgenden noch einmal die Verlinkung zur Bandcamp-Seite:

http://fest10.bandcamp.com/

und natürlich auch Fest 11:

http://fest11.bandcamp.com/

I Shot the Pilot



Drei der vier Engländer von I Shot the Pilot erspielten sich vor ihrem Umzug nach Birmingham einen beachtlichen Status in der Undergroundszene von Leicester. Anfang der 00er als Have A Go Hero und zu fünft unterwegs, veröffentlichten sie drei EP's, die man sich mittlerweile für lau über's Bandcamp zulegen kann. Einige Jahre später, unter den neuen Bandnamen I Shot the Pilot und mit neuem Drummer, sind sie noch immer vom Melodic-Punk beflügelt. Mit den gleichen gefühlsschwangeren Texten, jedoch wesentlich weniger poppig als zuvor und mit nunmehr besserer Produktion als Gleitmittel für ihre Ohrwürmer.  

DL EP One: Death of History

Tetrafusion - bis zum Progressive Metal und noch viel weiter


Facebook//Myspace

Tetrafusion, das sind die vier Amerikaner Gary Tubbs, Brooks Tarkington, J. C. Bryant und Mark Michell aus Shreveport, Louisiana. Letzteren kennt man als egozentrischen Bassisten der instrumentalen Progressive-Metal-Band Scale the Summit. Dass er sich den Bass auch bei Tetrafusion vor den Leib hängt ist unschwer zu hören. Allerdings machen es ihm seine neuen Mitstreiter auch recht einfach, denn mit ihnen muss er sich nicht zwangsläufig an ein neues Genre herantasten. Mit "Absolute Zero" veröffentlichten Tetrafusion 2009 ihr ebenfalls rein instrumentales Debüt, ehe ein Jahr später Tubbs als Sänger hinzukam und gleich noch sein Keyboard im Sound der Band einbettete. Die Nähe suchend zu progressiven Matheskapaden jüngerer Protest the Hero, donnern Tetrafusion jedoch ihre Songs mit voller Wucht in den Schoß von Dream Theater und somit in die Metalecke. Damit ist aber lediglich ein grober Rahmen gefunden, denn mit dem Sänger öffneten sich auch gleichzeitig andere, bisher verschlossene Türen, wie im Song "Styrofoam Breath", dass mit Flamencogitarre und harten Riffs unweigerlich in die Zirkusmanege katapultiert und zum Ende hin in Mr. Bungle- und zuletzt auch Between the Buried and Me - Wahnwitz ausartet. Oder die Gothic-Anleihen in "Impetus" und "Cloudless", die jazzigen Zwischenparts, und der generelle orchestrale Hintergrund, den Tubbs mit seinen Keys einstreut, was dem Metalhead im Song "Look Away (Pt.1)" in Form einer Pianoballade wohl am härtesten vor den Kopf stößt. Wer sich mit dieser Offenheit nicht anfreunden kann, sollte lieber einen großen Bogen um Tetrafusion schlagen. 

DL Horizons EP

Buy Here, Here and Here

Montag, Dezember 10

Everyone Everywhere - brav, aber nicht schüchtern.


Bandpage//Facebook//Myspace

Da kamen sie also praktisch aus dem Nichts und überzeugten mit ihrem selbstbetitelten Album 2012 nicht nur zuletzt im Visions-Soundcheck (Platz 3 im Dezember, Ausgabe 237). Aus jenem Magazin stammt auch die Information, dass Everyone Everywhere 100 Exemplare der dazugehörigen LP nach dem Pay-What-You-Want-Prinzip raushauten. Für euch kommt diese Info nun leider zu spät, denn die LP ist bereits restlos ausverkauft (aber binnen 24 Minuten, in denen der Kaufrausch stattfand, hätte ich wahrscheinlich nicht einmal geschafft, einen Post dazu zu veröffentlichen). PWYW bleibt zur Freude vieler auch das getreue Motto hinsichtlich ihrer digitalen Audiofiles. So könnt ihr euch ihren neuesten Longplayer für gerade mal einen Mindestpreis von einem USD saugen. Wem das noch zu viel ist, der kann sich den Dollar bei ihrem ebenfalls selbstbetiteltem Debütalbum aus dem Jahr 2010 sogar noch sparen.  Dafür bekommt ihr Indie, der mit seiner tief sitzenden Emotionalität keine dunklen Tränensäcke oder sonstigen Schwulst erzwingen will und vielleicht auch deshalb in seiner unaufdringlichen Art beeindruckt. Everyone Everywhere würden sich somit auch ganz gut im mittleren Westen der USA, pendelnd zwischen Urbana und Chicago, zurecht finden und in der Spielpause zwischen Joan of Arc und American Football wohl kaum als Ortsfremde auffallen. Dabei bleiben die vier jungen Herren aus Philadelphia stets in ihrer braven Haut, auch wenn das stampfende Schlagwerk immer wieder versucht, die Gitarren, die sich nicht selten im Feedback verlieren, aus den klaren Strukturen des Songs zu treiben. Das ist ehrlich, unbekümmert und souverän, wie es heute in dieser Art nicht mehr selbstverständlich ist.

DL s/t Album 2010

Buy Here & Here

Sonntag, Dezember 9

The Grass Was Never Green Records


The Grass Was Never Green ist ein D.I.Y.-Record-Label, gegründet von vier jungen Menschen, die sich die beiden Hauptgeschlechter gerecht teilen. Crust-, Punk- und Hardcore-Bands haben die besten Chancen, um auf dem kleinen Pariser Label zu landen. Natürlich nur eine grobe Umrandung, denn in lediglich eine Schublade passt keine der hier vorgestellten Bands. Wobei hier auch zu erwähnen ist, dass keine der unten aufgeführten Bands gleichzeitig auch Labelband ist. Das lässt sich damit erklären, dass sich TGWNG eigentlich vielmehr ums Vorbereiten und Organisieren von Shows kümmert. Das Veröffentlichen von Tonträgern ist eher ein kleines Nebengeschäft (genau wie der Distro), wobei hauptsächlich Freunde berücksichtigt werden.
Das Label hat über die Labelpage die Kategorie >Free Downloads< eingerichtet, über die man sich einige supportete Bands saugen kann. Leider etwas veraltet, sodass einige Downloads nicht mehr aktiv sind, wie die 7" von Hello Bastards, die auf den ehemaligen Hoster Megaupload zu finden war. Wer konnte auch ahnen, dass die so 'nen Scheiß machen, diese Kriminellen. Ich habe mir daher einfach mal die Freiheit genommen und auf den Bandseiten selber nach Free-Downloads der Künstler gesucht. Daher findet ihr hier, im Gegensatz zu der Labelrubrik, die jeweils nur ein Release einer bestimmten Band anbietet, auch einige Sachen mehr.    

Zombies Are Pissed!
Tumblr//Myspace
Fünf junge Kerle aus Caen spielen dreckigen Streetpunk vermischt mit Melodic Hardcore, als wären sie schon alte Hasen. Dabei ist die Band gerade mal vier Jahre jung, in denen sie bislang eine Demo-CDr und eine Split-7" mit ihren Landsmännern Youth Avoiders (Downloadseite hier) aufweisen können. Aus Geldmangel konnten noch nicht alle Songs released werden. Übrigens aus selben Grund musste die Band erst vor kurzem ihre Spanien-Tour absagen, da sie keinen günstigen Miet-Van finden konnten. Schade, schade.
Buy: Here and Here


Every Second Week
Myspace
Kein Zufall, dass diese vier Herren ebenfalls aus Caen kommen und bei TGWNG untergekommen sind. Mindestens drei von ihnen bedienen Gitarre, Bass und Drums auch bei oben genannten Zombies Are Pissed!. Im Gegensatz zu diesen spielen Every Second Week jedoch Post-Hardcore mit weniger Punk, dafür mit mehr Emocore. Erinnert an Modern Life is War.







Comadre
Bandpage//Facebook//Bandcamp//Myspace
Formiert 2004 aus den Überresten u. A. von Heartcrosslove und Light This City. Ihr emotionaler Hardcore-Punk muss es sich längst nicht mehr gefallen lassen, anhand von Referenzen beschrieben zu werden, sondern dürfte sich mittlerweile selbst als eine der bedeutsamsten dieses Genres etabliert haben. 

Buy: Here and Here





As We Draw
Facebook//Myspace
Die Verbindung zwischen den beiden Postcore/-Metal-Bands AWD und Birds in Row besteht nicht nur durch die selbe Heimatstadt (Laval), AWD-Frontmann Amaury Sauve zeichnete sich auch für's Recording und Mastering beider Parteien verantwortlich. Die dritte Gemeinsamkeit betrifft dann das Musikalische...






Unlogistic
Bandpage//Facebook//Myspace
Schnörkelloser, roher Punkrock, der in seinen kurzen Songs recht schnell auf den Punkt kommt. Hinterm Mikrofon hat Musikweltenbummler Moustafa Moustache (der Typ, der nicht grundlos ein Bild von Tom Selleck als Myspace-Profilfoto verlinkt hat) Stellung bezogen.


Buy Here Here Here




Anchor
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Ab ins Moshpit und sich ja nicht ohne offene Knochenbrüche wieder raus wagen. Das Vegan-Straight-Edge-Quintett aus Schweden spielt kompromisslosen, aggressiven Hardcore mit ordentlich Metaleinschlag und etwas Punk. Durch ständiges Europatouren keine Unbekannten mehr. Ihr letztes Album "Recovery" erntete viel Lob von Presse und Kritikern und katapultierte sie unweigerlich auf's Podest zu Verse und Entombed. Hört ruhig rein, das scheppert wirklich!

Buy Here, Here & Here



Donkey Punch
Facebook//Bandcamp
Spätestens seit dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 2008, dürfte jeder wissen, was ein Donkey Punch ist. Für Sexpraktiken eignet sich die Musik der Pariser Knüppeltruppe sicher nicht, es sei denn, man nimmt billigend in Kauf in einem ähnlichen Dilemma zu landen. Grind, Chaos, Noise und Punk, können in Donkey Punch's Core-Mosaik beliebig zusammengesetzt werden.


Buy Here



Unveil
Bandpage//Facebook//Myspace
Rifflastiger, alles andere als freundlicher Hardcore mit etwas Noise. Fabriziert von vier Männer aus der Schweiz.




Buy Here, Here & Here




Zum Abschluss fairer Weise sollen noch die Bands genannt werden, deren "Hörproben" auf TGWNG oder sonst wo, zur Zeit leider nicht verfügbar sind. Denn ein Hörversuch lohnt sich in den Fällen von Hello Bastards (höre hier), eine englische Hardcore-Crust-Band mit Punkattitüde, und die Hardcore-Punks At Daggers Drawn (höre und kaufe hier) aus dem dreckigsten Berliner Underground, allemal.  

Samstag, Dezember 8

Lightning Bolt - Auf dem Gipfel des Wahnsinns










Was soll man noch großartig zu einer Band sagen, die mittlerweile fast 20-jähriges Jubiläum feiert, deren Biografie einen eigenen Wiki-Artikel ziert und die wahrscheinlich nach den Talking Heads die bekannteste Band aus Rhode Island ist. Eigentlich nicht mehr viel, außer, dass Lightning Bolt nun auch auf Bandcamp vertreten sind. Nicht um ihr kürzlich erschienenes Album "Oblivion Hunter" zu promoten, sondern lediglich um der Fangemeinschaft zwei Bandsongs, beide jenseits der 20-Minuten-Grenze, zugänglich zu machen (kostenlos oder erwünschtermaßen gegen eine Spende). "20" wurde auf einem alten Tascam 424 Four Track Recorder aufgenommen und, um den Sound etwas mehr lofi zu gestalten, auf einer bereits bespielten Kassette überspielt. Das Prinzip war einfach: die Stoppuhr auf zwanzig Minuten gestellt und drauf los gejamt. Allerdings brauchte es drei Anläufe bis endlich eine Version den "hohen" Ansprüchen der Band genügte. Aufgenommen wurde der Song im Fort Thunder, einem leerstehenden Lagerhaus, was Mitte der 90ger Zufluchtsort vieler Undergroundbands und deren Events in Providence war. 14 Jahre später startete die Band mit ihrem Song "I Found a Ring in My Ear" eine ähnliche Jam-Session, wieder aufgenommen auf dem Tascam 424. Für eingefleischte Fans sicherlich das I-Tüpfelchen. Wer jedoch sowieso bei Bands wie die japanischen Ruins, Korekyojinn oder Boredoms seine Toleranzgrenze für avantgardistische Musik erreicht hat, braucht hier bei Lightning Bolt erst gar nicht anzufangen. Diese nämlich gelten als maßgebliche Einflüsse auf den Noise-Rock der Band. 

DL Track "20" (20:58)
DL Track "I Found a Ring in My Ear" (20:29)

Wem das allerdings noch nicht reicht, der kann ja mal gern bei Brian Chippendales, die Schlagwerk verprügelnde Hälfte von Lightning Bolt, Nebenprojekt Black Pus vorbeihören. Der gründete die Band 2005 zusammen mit Mitgliedern des Hilarious Attic Studios, aus einem Spaß heraus, wobei man anfing Bands, die das Wort "Black" im Namen trugen, aufzulisten und am Ende beschloss, eine Fake-Band zu gründen, die ebenfalls dieses Wort beinhaltete. Aus Spaß wurde Ernst, aus Ernst wurden wiederum Black Pus, die selbigen avantgardistisch, noisigen Whatever-Rock auf die Welt losließen, wie Lightning Bolt. Über Bandcamp sind drei Alben gegen Spende erhältlich, wobei "Black Pus 1" mit zwei Saxofonen und somit Free-Jazz, die Nerven um einiges mehr strapaziert. Für Hartgesottene!!!
DL Pus Mortem

Freitag, Dezember 7

Der Bandcamp-Hardcore Vol. 4



Der Bandcamp-Hardcore holt zum nächsten Paukenschlag aus. Mit frühen Werken von Planks, Okkultokrati und Converge, freue ich mich, euch diesmal sogar einige Hochkaräter präsentieren zu können. Aber auch die walisischen Goodtime Boys, die vor kurzem erst ihr gelungenes Debütalbum rausbrachten, sind nicht zu unterschätzen. Und das der Berliner Untergrund brodelt wie noch nie, ist auch keine große Überraschung mehr. Das Planks, Okkultokrati und Converge ebenfalls in den letzten zwei Monaten mit neuen Alben am Start waren, ist natürlich purer Zufall. Erwähnenswert ist es dennoch. Viel Spaß.

Planks:
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Dieses finstere Biest mit Black-Metal-, Postcore- und Doomtentakeln dürfte den meisten eigentlich schon ein Begriff sein. Erst vor kurzem gingen sie mit ihrem 3. Full Lenght "Funeral Mouth", welches über Golden Antenna Records erschien, an den Start. Über Bandcamp gibt's nun das im Gründungsjahr 2007 erschienene Demo der drei Mannheimer für lau. Dementsprechend mager fällt zwar die Soundqualität aus, jedoch bewiesen sie schon damals, dass sich ihre brachiale Faust ebenso wie die von Isis oder Cult of Luna, den Magengruben der geneigten Hörer anpassen kann. Wenn nötig mit Nachdruck.


Converge: 
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Auch die Hardcoregötter Converge legten jüngst ein weiteres Album nach. "All We Love We Leave Behind" erschien über Deathwish und schaffte es abermals, sämtliche Kritiker um den Finger zu wickeln. Zu recht! Deathwish hatte nun auch die tolle Idee, eine Serie von Live-Aufnahmen (Radioshows, Auftritte, Demos, etc.) ihrer Schützlinge zu starten, als Dank für den Hörer kostenlos erhältlich. Im Falle von Converge ist es ihr 2005er Konzert im Triple Rock Social Club in Minneapolis, wo überwiegend Songs aus der "You Fail Me"-Ära performed wurden.

Buy Here, Here and Here


Okkultokrati:
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Mittlerweile auch keine Grünschnäbel mehr. Das Quartett, dass sich 2008 aus Mitgliedern von Haust und anderen norwegischen Underground-Bands formierte, hier mit ihrer kostenlosen Debüt-EP (das zuvor erschienene Demotape mal außen vor). Es versteht wohl kein zweites Land wie die Norweger, Black-Metal, Punk und Rock'n'Roll zu einer dermaßen schwungvollen Masse zu formen. Hier noch kürzer und knackiger als auf ihren späteren Releases.




Goodtime Boys:
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Die ersten vier Songs des Qunintetts aus Cardiff, Wales, erschienen auf einer 8-Track-Split mit ihren Landsmännern Solutions. Tourten im Oktober mit den Chaoscorelern von Rolo Tomassi und Oathbreaker und hätten somit auch keine bessseren Tourpartner finden können. Wilder Mix aus Punk, Math- und Post-Hardcore. Nice!







Ancst:
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Black-Metal-Trio aus der deutschen Hauptstadt. Beladen mit tonnenweise Blast Beats und Double Bass, dennoch die Melodie nicht vernachlässigend. Ihr 3-Track-Debüt-Demo erscheint über Spastic Fantastic oder ist über ihre Bandcampseite gegen Spende erhältlich.







Groke:
Zwei durch und durch nach Punk aussehende Girlies, mit einem seltsamen Mix aus Crust und Sludge. Ist aber alles erlaubt in Providence, Rhode Island, der US-Bundesstaat, der sich immerhin für so noisige Auswüchse wie Arab on Radar, Lightning Bolt oder Daughters verantwortlich zeichnet.

Donnerstag, Dezember 6

Megapeng! Records setzen sich für Tsunami-Opfer in Japan ein.


Labelpage//Myspace

Das Berliner D.I.Y.-Grrrl-Recordlabel Megapeng!, nach eigener Aussage ein Heim für "girlish electro plingplong music", setzt sich für die Opfer des todbringenden Tōhoku-Erdbeben 2011 ein, das Japan an seiner empfindlichsten Stelle traf und an die 16.000 Menschen das Leben kostete. Für viele Menschen, die gerade noch rechtzeitig den tödlichen Fluten des Tsunamis entkommen konnten, dauert das Überleben noch bis heute an. Über die Labelpage könnt ihr euch eine Compilation downloaden und anschließend eine Spende hinterlassen, bei der ihr direkt zwischen sieben Hilfsorganisationen wählen könnt. Auf dem Sampler vertreten sind u. A. unsere Electro-Trash-Punks Les Trucs, die Riot-Grrl-J-Punk-Chiptune-Röhre Räuberhöhle, und Tannhäuser Sterben & das Tod, eine experimentelle Elektro-Post-Punk-Kollaboration von ehemaligen Von Spar- und Mediengruppe Telekommander-Mitgliedern.



DL Megapeng!-Compilation "ich danketsu"

Im Übrigen wird das Label sein "Shoppingcenter" am 07.12.2012 schließen und will daher kräftig aufräumen. Kaufen könnt ihr neben diversen Labelreleases, darunter auch die "Räuberhöhle Loves Saalschutz-Split", Klamotten eurer Lieblingskünstlerinnen, Kinderkram und Allerlei, teils stark reduziert. Ein Großteil ist natürlich nur in der Trendfarbe PINK erhältlich. Wer also nochmal zuschlagen will, sollte sich mit seinem Besuch schleunigst beeilen. 

...tot aus dem Wald



So, so. Das Bandcamp vor allem für junge, unerfahrene und in den Anfangstagen mittellose Musiker ein geeignetes Standbein darstellt, lässt sich jüngst am Beispiel dieses jungen Herren hier zeigen. Unter dem Künstlernamen ...tot aus dem Wald veröffentlichte Falk Hummel nun zwölf Tracks auf Bandcamp, zusammengefasst unter dem Titel "Die Liebe ist alles, ich bin nichts.". Mit Tracktiteln die sich lesen, als würden sie fortan immer weiter in einen Strudel aus Wahnvorstellung, Gewalt und Exzesse hineingesogen werden. Klar, dass da kein durch den Weichspüler gezogener Indie-Pop zu erwarten ist. Stattdessen gibt's D.I.Y.-Hardcore in der Schnittmenge von Cybergrind und Black-Metal. Hummel selbst übernimmt dabei das komplette Bandequipment, spielt Gitarre, Bass, Schlagzeug, Synthesizer und benennt seinen Stil selbst als "Onemanselfdestructioncore". Und da er vermutlich, wie jeder andere Mensch auch, nur zwei Hände zur Verfügung hat, sind seine Songs größtenteils überlappend am Rechner entstanden. Das hört man an einigen Stellen und vor allem dann, wenn er sein Gekreische oder seine selbsterzeugten Growlchöre vielfach durch den Stimmverzerrer jagt. Jedoch ist es bemerkenswert, mit welchem Songverständnis er zu Werke geht, auch wenn sich mit der Zeit ein Muster bei der Songzusammensetzung erkennen lässt: die Songs fangen meistens mit einem Filmsample an, gefolgt von einem Electropart, bis hin zum Grindcoreausbruch, mit abschließendem Jazz-Sample. Der Synthiepart von "Die Nacht ist finster..." könnte auch vom Mortal-Kombat-Soundtrack entliehen sein. "Schneide mich..." lässt zweimal diese krankhaft schöne Hookline aufblitzen und überhaupt hat er das Metalriff gefressen. Jetzt fehlt eigentlich bloß noch eine richtige Band im Rücken, mit der er seine manischen Fantasien zusammen ausleben kann.   

DL Die Liebe ist alles, ich bin nichts.

Mittwoch, Dezember 5

Cover-Designer gesucht! [Tanzcafé Jahressampler]



Hallo Besucher des Tanzcafé,

ihr habt doch sicherlich schon von unserem Sampler gelesen, den wir zum Jahresende planen? Nun, der Dezember ist angebrochen und das Release unseres krassen DIY Samplers rückt immer näher.

Jetzt ist noch mal deine Mithilfe gefragt!.. Sofern du kreativ bist und Ahnung von Grafikprogrammen hast. Denn wir brauchen dringend noch jemanden, der uns ein Cover für unseren Jahressampler bastelt.

Zur Belohnung erhältst du, naja, eigentlich auch nur das, was wir den Anderen auch bieten - Musik. Für deine Mühe sollst du dich aber natürlich auch selbst namentlich auf dem Coverbild verewigen dürfen. Zusätzlich wollen wir dich an, mit uns befreundeten, Bands und Labels als Grafiker weiter empfehlen.

Ach ja, wie du mitmachst: Sende mir einfach so schnell wie möglich einen Vorschlag des Coverbildes (rockschuppen@gmx.at) und dann besprechen wir die Einzelheiten.

Was passiert eigentlich, wenn sich niemand meldet? Dann müssen wir uns selbst an Photoshop setzen - Keine gute Idee! ;)

Jahres-Sampler