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Montag, August 6

ROSI - HOPE LP



Kurzinfo:
Nachdem die beiden Bielefelder lange Songs über den tristen Großstadtalltag spielten, geben sie sich zwei Jahre später der Hoffnung hin. Als ich mir die Platte freudig vorbestellte, machte sich auch in mir die Hoffnung breit, dass die zwei noch etwas an ihrem Sound gedreht haben und eventuell 2018 auch von wichtigeren Themen zu erzählen haben. Der Erstling überzeugte sehr durch das Konzept Alltägliches mit Lo-Fi-Gitarren-Musik zu erzählen. Ähnlich wie das schon jahrelang EA80 machen, nur ohne echtes Schlagzeug, weniger hektisch und weniger laut. Wenn wir über das schlecht gephotoshopte Coverbild hinwegsehen, dann wurde meine Hoffnung in die Band glücklicherweise erfüllt. HOPE knüpft textlich perfekt an andere Punkalben 2018 an und vermittelt so auch einen ganz konkreten Eindruck wohin die hoffnungsvolle Reise gehen soll. Hier wird definitiv ein Wandel des Handelns in der Gesellschaft herbeigewünscht. Durch den klarer produzierten Sound des Albums wirken hier vor allem auch die Synthiebeats kraft- und ausdrucksvoller als noch beim Debut. Das kommt den teils politischen Texten sehr entgegen. Anspieltipp: Gehen. Der Song klingt als käme er direkt von Grey City Life in die überarbeitete Produktion und vereint damit die Welten beider ROSI-Alben. 


Band: ROSI

Titel/Release: HOPE

Label: DIY/In A Bad Mood

Erscheinungsjahr: 2018

Genre: Post-Punk, Indie

Links: Facebook\\//Bandcamp\\//Youtube

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Dienstag, August 1

ROSI - Grey City Life LP




Ich sitze in einer völlig überfüllten Bahn. Die Leute kommen von der Arbeit. Nur ich bin schon fast im Club, betrinke mich, tanze. ROSI schreiben ein Album drüber. Ich kannte das Duo schon etwas länger und war ihren düsteren Post-Punk schon aus ihren Konzert-Schnipseln auf Youtube gewohnt, fühlte mich aber nie so betroffen, wie zum Release des ersten Longplayers. Grey City Life erzählt die dramatische Geschichte der Großstadt, dessen Alltag man nur mit Trinken und Tanzen entfliehen kann. Die Stadt ist kalt, grau und leer. Das wird verdeutlicht durch finstere Melodien, ruhiger Stimme und stetiger Wiederholung. Fast minimalistisch bahnt sich die Fantasievorstellung in die Ohren. Unterbrochen wird dies nur durch die Songs "Tanzen" und "Schwarzer Kaffee", die mit leicht schnellerer Rhythmik und Synthesizer-Einsätzen fast tanzbar sind. Einige andere Mags beschreiben das als "schräg" oder "verstörend". Stimmt, und ihr werdet das mögen.

Passenderweise gibt es die Platte auf 180 Gramm pechschwarzes Vinyl, dazu ein Bandcamp-Downloadcode.

Band: ROSI

Titel/Release: Grey City Life

Label: DIY/In A Bad Mood

Erscheinungsjahr: 2016

Genre: Post-Punk, Indie

Links: Facebook\\//Bandcamp\\//Youtube

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