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Donnerstag, Februar 7

Agador Spartacus - Agastonishing



Kurzinfo:

Agador Spartacus beschreiten auch auf ihrer dritten EP "Agastonishing" ihren Weg konsequent und entwickeln sich dabei stets weiter. Wie auch schon beim Vorgänger "Agadawesome" und entgegen dem Debüt "Agadorable", haben sich die vier Ruhrpottler/Hamburger im Kaputtmacher Studio eingenistet und die Aufnahme und den Feinschliff in die Hände von Jochen Stummbillig gelegt, was abermals in einem sehr druckvollen Soundgewand mündet.
Die EP startet mit einem Intro, das nahtlos in den folgenden Song "Living Slow/Dying Hard" hineinfließt und mit einem düsteren Schwarm auf die schwermütige Atmosphäre niederdrückt. Natürlich verliert sich auch dieser Song wieder in einer eingängigen Melodie, auch wenn sich die eigentlichen sechs Songs nie so ganz an einer manifestierten Songstruktur festklammern. Generell wird man den Eindruck nicht los, als hätten die Donots bei ihrem letzten Studiobesuch einen nachhaltigen Eindruck beim o. g. Tontechniker hinterlassen. Agador Spartacus schaffen einen beeindruckenden Spagat aus alternativer Hymnenhaftigkeit und post-hardcoriger Sperrigkeit, aus sozialkritischen Texten aus persönlichem Blickwinkel. Das ist vielleicht etwas zu viel Willkür für die große Stadionbühne, allerdings auch überqualifiziert für die kleinen Kellerspelunken.


Band: Agador Spartacus

Titel/Release: Agastonishing/EP (ca. 100x DIY-CD; Digital)

Label: DIY (Boketto Records)/Bandcamp

Erscheinungsjahr: 2019

Genre: Alternative, Post-Hardcore, Punk, Emo

FFO: Paraquat, Passed Me By, Ashes Of Pompeii, We Will Fly

Links: Bandpage\\//Facebook\\//Bandcamp\\//Soundcloud\\//Instagram\\//Youtube




Stream & Buy Digitally "Agastonishing"

Buy CD-r via Mail to: contact@agageddon.com


Montag, November 16

Agador Spartacus - Agadawesome EP



Band: Agador Spartacus

Titel/Release: Agadawesome/EP (25x Promo-CD & DIY-Release-CD, Digital)

Erscheinungsjahr: 2015

Genre: Alternative, Post-Hardcore, Punk




Kurzinfo:

Mal ganz ehrlich: kompromissloser Punk - geht das denn heutzutage überhaupt noch? Wer in der Zeit stehen bleibt, kann nichts verändern und wer sich zu Vielem widersetzt, bekommt schnell mal die Bezeichnung Hipster übergebügelt. Sind Smartphones und Internet überhaupt noch Punk? Selbst alte Hasen wie Slime können sich dem Fortschritt nicht verwehren. Autsch! Wer sich damit abfinden kann, lebt wahrscheinlich länger, weil er sich weniger herumärgern muss. Mal ganz davon abgesehen, dass man sich auch wichtigeren Diskussionen zuwenden kann. Also, was ist heutzutage noch kompromisslos, was Punk?!
Für ihr Demo-Debüt "Agadorable" ernteten Agador Spartacus nicht nur Wohlgesinnen von der Schreiberfraktion. Warum? Weil sie einen musikalischen Kompromiss eingegangen sind und Punk nicht als stures Genre, sondern zur eigenen Freiheit erklärt haben, tun und lassen zu können, was sie wollen. So tobten sich die vier Ruhrpottler/Hamburger darauf ungeniert zwischen Alternative, Post-Hardcore, Emo und Punk aus und verärgerten damit vor allem letztgenannte Szenegänger. Der Gegenschlag saß tief, schickte die Band aber nicht auf die Bretter. Mit ihrer zweiten (Demo-)EP setzen die Jungs sogar noch einen drauf. Klar, nach "Agadorable" kommt schließlich "Agadawesome". Die Kanten etwas zurecht geschliffen, die Riffs noch druckvoller in den Sound gemeißelt, während darüber eingängige und -prägsame Melodien thronen, die von Sir Lesley Adam Pay's mehr im Alternative Rock zu verortenden, heiser-markanten Stimme in die Spur gepeitscht werden. "Anything to Lose", "Redefine" und "Please Proceed to Next Level" zum Beispiel, sind angerauhte Punkhymnen, die man in etwa auch zwischen Größen wie Rise Against oder Billy Talent schummeln könnte. Agador Spartacus goes Mainstream? Warum nicht?! Punks müssen schließlich nicht mehr auf die gegenwärtigen Miszstände aufmerksam gemacht werden. Doch trotz dieser gewagten Tendenzen, sind es auch immer wieder Songs wie das Post-Rock-beflügelte "How Dare You?!" oder das destruktive "The Dynamics", die die Band weg von den Massen und hinab in den Untergrund zerren, womit sich auch gleich mal der Bogen zur Releaseparty von "Agadawesome" spannen lässt. Die steigt am 28.11.2015 im Dattelner RaZ 4 U gemeinsam mit den Ruhrcoastpunks PHONEY14 und den alten Alternative-Punk-Hasen Cumbersome.

Sonntag, August 9

Agador Spartacus - Agadorable EP



Band: Agador Spartacus

Titel/Release: Agadorable/EP (Digital, Demo-CDs)

Label: DIY/Bandcamp

Erscheinungsjahr: 2014

Genre: Alternative, Punk, Post-Hardcore, Emo

FFO: Ashes of Pompeii, Pavement Poetry, I Like Ambulance

Links: Bandpage\\//Facebook\\//Soundcloud\\//Youtube



Kurzinfo:

Auf der einen Seite "Demo des Monats" der Visions, auf der anderen gnadenlos vom Bierschinken zerfleischt. Vielleicht versteht man das ja unter natürliches Gleichgewicht. Vielleicht sind Agador Spartacus auch wieder bloß eine Band, die die Massen provokativ spalten will. Egal, mit welcher Einstellung man der Band aus Hamburg und dem Ruhrgebiet entgegnet, beide Aspekte stehen stellvertretend für ihre Musik. Zu Alternative-lastig für die alteingesessene Irokesenfraktion, nicht grotesk genug für die eingebildete Hipsterjugend und doch etwas zu kantig, um den Mainstream langfristig ein Ohr abgewinnen zu können. Agador Spartacus sind hörbar vom Post-Hardcore beeinflusst, ebenso wie vom melodischen Punk- und Alternativerock, reißen darüber hinaus aber noch viele weitere Musiksparten an. Mit Vor- und Nebenbands wie Deadbeat Fleet und Doppeleffekt waren die vier Bandmitglieder immerhin schon in anderen Gefilden unterwegs. Ein vorsichtiger Erklärungsversuch? Mitnichten. Es stellt sich außerdem die Frage, warum die Band ein Faible für alberne Wortspiele offenbart, obwohl ihre Songs eigentlich Gegenteiliges anklingen lassen. So legen Agador Spartacus mit dem melodisch springenden "Cerumen" einen fulminanten Start hin, während "Scissor Sisters and Brothers" mit dem gleichen leichtfüßigen DIY-Charme voran schreitet, wie Ashes of Pompeii auf ihrer Debüt-EP. Und Debüt-EP's mit Demostatus sind in der Regel sowieso etwas ganz besonderes. Der Grundstein und Wegweiser für die folgenden Releases. Wohin der Weg des Quartetts führen wird, lässt sich mit "Agadorable" in etwa erahnen, wenngleich die Band sowohl eine dezente Kantigkeit, als auch die Eingängigkeit als unberechenbares Element nutzt. Neue Songs für das zweite Bandrelease stehen bereits in den Startlöchern. Wir dürfen also gespannt sein.

DL Agadorable EP


Jahres-Sampler