Montag, Februar 11

A History of Violence

Eaves


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Aachen, 2001: Felix, Martin, Scholl, Marc und Jochen gründen gemeinsam die Band Eaves. Ihre Split mit Atrox, die auch zehn Eaves-Songs enthält und somit ihr Quasi-Debüt-Album darstellt, erscheint 2003. Ein Jahr später folgt ihr Zweitling "Höhenangst" u. A. über Yskalnari Records, ein kleines, von Eaves-Drummer Felix mitbegründetes Emo/Hardcore/Punk-Label. Beide Releases leider immer noch etwas zu früh veröffentlicht, um auf die wenig später durch Escapado's Geniestreiche aufbäumende deutsche Hardcorewelle aufzuspringen. Vielleicht hätten Eaves dann ihr fünfjähriges Jubileum überlebt. Mit gefühlsschwangeren, zumeist aussichtslosen Lyrics schaffen es ihre Screamotentakel gerade noch rechtzeitig, die Songs auf der Schwelle zum Post-Hardcore zurückzuziehen. Und mit ihren treibenden Riffs steuern Eaves somit genau in den Schoß der Fans von La Quiete, Yage oder Raein. Bassist Martin nutzte die Auflösung von Eaves als nahtlosen Übergang zum Metalcore, den er seit je mit der Kölner Band The Seven Bowls of Wrath fabriziert.     

DL Höhenangst

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Glasses

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2008, irgendwo in Deutschland: Enrico, Benni, Marc und Sam beginnen mit dem Proben erster eigener Songs. Zu der Zeit hatte noch keiner von ihnen daran geglaubt, dass bereits im Dezember selben Jahres genügend Material vorhanden sein sollte, um damit ihr "s/t"-Debüt-Album zu füttern. Nicht aufgrund mangelnder Ideen, es waren eher die Umstände und die räumliche Distanz aller Beteiligten, die ein regelmäßiges Proben und Einspielen erschwerten. So sah Enrico seinen Lebensmittelpunkt noch in Leipzig, wo er noch kurze Zeit vor seinem Glasses-Beitritt bei den krustigen Hardcore-Punks von Perth Express Dampf abließ. Benni lässt sich nebenbei noch am Bass der Göttinger Metalcore-Dampfwalze The 244GL aus und ärgert sich somit ebenso mit den Sorgen des Pendlerdaseins herum. Und Sam musste als zuletzt beigetretenes Mitglied noch seinen Umzug aus Giessen organisieren, wo er gerade Abschied von seinen Band-Kollegen von The F.A. nahm. Alles in Allem also nicht wirklich leicht über die Bühne bzw. auf Tonträger zu bringen. Aber die Erfahrungen aus ihren letzten Projekten machten die vier stark und mit Hardcore und Punk konnte sie sich schnell auf einen gemeinsamen Nenner einigen. Etwas hektischer als bei oben genannten Bands wirkt das Gekreische. Die Riffs sitzen locker leicht im Handgelenk, sind weniger vetrackt, was nicht bedeutet, dass ihre schnellen Nummern vollkommen ohne Breaks auskommen.    


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Trainwreck

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2005, irgendwo auf der deutschen Landkarte, wo sich der Kreis nun schließen soll. Das Problem der dezentralisierten Band kennen auch Trainwreck. Die setzen sich nämlich aus Mitgliedern ehemaliger Eaves (Felix, Marc) und Engrave (Timo), noch bestehender Glasses (Benni) plus Shouter Andi und Gitarrist Michael zusammen. Sechs Leute, deren unterschiedliche Einflüsse aus den Vor- und Nebenprojekten maginal sind und somit auch recht schnell zu einem homogenen Ganzen zusammenwachsen konnten. Unermüdlicher Hardcore-Punk, der mit metallischen Riffs auch Schaulustige eines anderen Genres ködert. Anti-Rassismus, -Semitismus, -Homophobie und -Kapitalismus hat sich die Band ganz groß auf ihren Banner gedruckt.  


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