Mittwoch, April 1

Der Weg einer Freiheit - Stellar LP



Band: Der Weg einer Freiheit

Titel/Release: Stellar/LP (Silver, Blue + 7", Black or Semi-Transparent Brown Vinyl; Lim. Digi-Box, CD, Digital)

Label: Seasons of Mist

Erscheinungsjahr: 2015

Genre: Black Metal, Atmospheric Black Metal, Post-Black-Metal

FFO: Wolves In The Throne Room, AST, ██████

Links: Bandpage\\//Facebook\\//Soundcloud\\//Bandcamp



Kurzinfo:

Von der Presse in den Metal-Olymp gelobt und von Mille Petrozza gar einst zur Zukunft des deutschen Extreme Metal erklärt. Dem gegenüber steht die Antihaltung der alteingessenen True-Metaller und ein Bandstatement über die unpolitische Ausrichtung ihrer Musik, was wieder einmal Grauzonendiskussionen auslöste. Die Würzburger Atmospheric Black Metal - Band Der Weg einer Freiheit waren spätestens mit ihrem zweiten Album "Unstille" in aller Szenemunde - teils zu Recht und gewollt, teils das Gegenteil. Ihre Songs entstanden stets intuitiv und immer aus einem bestimmten Befinden heraus und sollten ihren natürlichen Fluss behalten. Ihre Musik sollte Musik bleiben und kein Instrument zum Transport irgendwelcher Ideologien. Für ihr drittes Album "Stellar", das passend fast zeitgleich mit der kürzlich stattgefundenen Sonnenfinsternis (siehe Cover) erschien, engagierte das Quartett für den Feinschliff diesmal Jan Kerscher und Philipp Welsing und setzten somit ein klares Zeichen Richtung der paranoiden Kritikerschaft. Was übrig bleibt, ist also der Geschmack, über den es sich ja bekanntermaßen am besten Streiten lässt. So sticht auch "Stellar" in erster Linie mit einer ordentlichen Produktion heraus und offenbart Songs, aus denen sich immer wieder fast schon majestätische Melodien schälen, in denen Blast-Beats von ruhigem Geplänkel abgelöst werden und die mit Piano ("Repulsion", von Jan Kerscher himself) und Cello ("Requiem", von Sebastian Schlecht) durchaus auch progressive Wanderungen unternehmen. Das kann dem gemeinen Metalhead, der über die Jahre hinweg seinen Nacken auf Dauerrotation getrimmt hat, verständlicher Weise schon ziemlich auf die Nerven gehen. Ob diese allerdings zur Zielgruppe zählen, lässt sich doch arg bezweifeln, denn DWEF fordern vor allem Kompromissbereitschaft und Offenheit.

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