Mittwoch, Juli 11

Hollywood Trash Vol. 7


Paris Death Hilton - Victoria's Shithole EP



Wird ja auch höchste Zeit, dass die verwöhnte Millionärstochter endlich mal ein musiklaisches Pendant zugestanden bekommt.
Hinter Paris Death Hilton verbergen sich zwei japanische Noise-Instrumentalisten, die auf ihrer Debüt-EP "Victoria's Shithole" ziemlich groovenden, instrumentalen 8bit-Synthie-Breakcore-Noise-Rock abliefern, der vor allem durch die (meistens) herrlich organisch-scheppernden Drums seinen Bezug zur Rockmusik niemals verliert.




Owen Wilson - Computor

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Nach "EP" und "EP II" kommt - na klar: "Computor"! Hinter Owen Wilson verbergen sich Typen aus Screamo-, Shoegaze-, Psych-Garage-, Dubstep- und Indie-Folk-Gruppen wie Respire, Yeomans, Mara & The Marigold, Elegance und Kilmanjaro. Auf ihrer dritten EP, die lediglich digital über NYK Records erschien, agiert das ursprüngliche Quartett nur noch zu zweit, was ihrem psychotischen Hardcore-Punk-Garage allerdings keinen Abbruch tut.



Christopher Walken - I Have A Drink

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Nun hat's also auch endlich die lebende Schauspieler-Legende Christopher Walken erwischt. Erbarmt haben sich vier Masken tragende Jungs aus dem italienischen Genua, die zwischen den Jahren 2012 und 2013 aktiv waren. Auf ihrem Debüt-Album "I Have A Drink", das als CD über das beheimatete und nicht weniger Hollywood-verliebte Label Taxi Driver Records erschien, spielt das Quartett fett groovenden Stoner Rock mit einer gehörigen Portion Sex'n'Roll und kleiner Hardcore-Kante




Eddie X Murphy & Tony Montana - Split EP


Was oder wem soll ich schon großartig über eine Extrem-Harsh-Noise Band berichten, deren Anspruch wohl mehr dem Experimentellen als Tanzbaren entspricht?! Ich jedenfalls kenne niemanden in meinem näheren Bekanntenkreis, der dazu ekstatisch abzappelt. Vielleicht ja als Gegenbewegung zum Post-Rock zu sehen, könnten Song-Titel und Noise im Zusammenspiel eine wahrhaft psychotische Atmosphäre bilden. So könnte "Il Numero Della Bestia "666"" (engl. The Number of the Beast "666") einem gescheiterten Exorzismus gleichen, bei dem der Dämon Stück für Stück die Oberhand gewinnt, oder gar die letzten Minuten vor der Apokalypse umrahmen. Vielleicht ist es aber auch einfach bloß berechnender Krach, den das umtriebige Trio Eddie X Murphy um Szenegänger aus Gruppen wie Charged Attack HC, PxAxVx, Sexy Crocodile For Dinner und The Nutries hier abliefert.
Nicht anders bei der amerikanischen Band Tony Montana - ihr wisst ja, "Scarface", Al Pacino usw. -,  in ihrem Noisegrind-PW-Mix zwar mehr hörbare Strukturen offenlegt als zuvor genannte ExM, vor allem aber durch die rohe Proberaumästhetik keinen Nerv weniger abverlangt.
Die Diskografie beider Bands gibt's kostenlos auf den jeweiligen Bandcamp-Seiten und Underground-Labels wie Poop Tapes oder Scaglie Di Rumore.


DL Split-EP Here & Here



KLAUS KINSKI - Skelington Horse

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Spätestens seit Mclusky (und in diesem Sinne natürlich auch Shooting At Unarmed Man und Future Of The Left) hat der südwestliche Zipfel der britannischen Hauptinsel, Wales, ein Stein bei mir im Brett. Was waren das damals für Freaks. Wahrscheinlich war es bloß purer Zufall, dass KLAUS KINSKI aus Llanfairfechan 2005 ihr erstes Lebenszeichen von sich gaben, in dem Jahr, als sich das Quartett aus Cardiff leider viel zu früh auflöste. Da sich hinter KK jedoch altbekannte Musiker verbergen (mittlerweile bei Kombos wie Sex Hands, Irma Vep, Spectralate, Boreas Y Gogledd, Desmadrados Soldados De Ventura und Queer'd'Science), kann ich mir aber gut vorstellen, dass sie irgendwann schonmal von Mclusky gehört haben, auch wenn ihr Devonional-Noise-Punk mit Saxofon- und Trompeten-Gastspiel sicherlich in eine etwas andere Richtung ausholt. Freaks sind das hier aber auch.


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