Sonntag, August 11

Miss Polygamy - Kostenloser Trip in die Vergangenheit


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Als die beiden Singer/Songwriter Sean Tansey und Allan Kinney 2010 ihr gemeinsames Projekt Miss Polygamy starteten, war eigentlich schon klar, wohin die Reise gehen sollte. Beide bereicherten schon Jahre zuvor Ottawas regionale Musikszene mit Nostalgie beklebten Country- und Folk-Rock. Da es die beiden aber nicht zu einer Kopie ihrer selbst kommen lassen wollten, versammelten sich mit der Zeit immer mehr befreundete Musiker aus der Nachbarschaft um das Duo, bis Miss Polygamy schließlich fünf feste Mitglieder zählte, darunter auch Nick Hertzberg, Bassist der Post-Hardcore-Band These Branches und der Screamo-Band Osterii. Viele verschiedene Einflüsse, die letztlich auf ein gemeinsames Ziel reduziert wurden - nämlich der Tribut an ihre alten Helden Led Zeppelin, The Doors und Deep Purple. Ende Juni 2013 erschien nun also ihr Debüt-Album "One Night Stand", dass durch die Mithilfe vieler Freunde keine Unkosten verursachte, sodass sich die Band entschloss, das Album kostenlos anzubieten (Download über der Bandpage nach Eingabe der E-Mail-Adresse). Zehn Songs, die zusammengesetzt aus den Hauptbestandteilen Psychedelic, Blues-Rock, Jazz und Folk-Rock eine Zeitmaschine ergeben, die zu einer nostalgischen Exkursion durch die 70er und 80er einlädt. Der Opener "Brotherhood" entstaubt dabei gleich zu Beginn die Hammond-Orgel, während Kinney dazu frivol ins Saxofon bläst und dem Song ein Jazz-Outro beschert. Mit "Shoes 2 Small" folgt dann gut gelaunter Indie-Rock, ehe "About to Lose" die Rock'n'Roll-Keule schwingt. Der schwermütige Blues-Rocker "Cocaine Kisses" eilt etwas weiter voraus und ruft Tito & Tarantula auf den Refenrenzplan auf. In der zweiten Hälfte des Albums dürfen sich dann vermehrt auch einige Gastspieler einbringen, wie Bassist Brandon Allan Walsh oder Banjo-Spieler Seamus Cain, mit denen Tansey seit diesem Jahr gemeinsam bei Brandon Allan & The Bad Decisions (Free-DL HIER) spielt. "Dearly Departed" bekommt durch das Cello von Rozzy McCann einen Folk-Rock-Anstrich verpasst und Gastsängerin Julia Allen beweist mit ihrer lieblichen Stimme, dass sie nicht nur als Alibi für das "Miss" im Bandnamen her halten muss.        


DL The Blues EP

DL One Night Stand

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