Mittwoch, Oktober 25

Platte des Monats 10/2017: Wind In His Hair - Earthwrecker EP



Band: Wind In His Hair

Titel/Release: Earthwrecker/EP (100x Grey w/ White/Black Splatter Vinyl, 150 Black Vinyl, 250x White w/ Grey Splatter Vinyl, Digital)

Label: Alerta Antifascista, Surpreme Chaos Records, Resist Rewild Records, Replenish Records

Erscheinungsjahr: 2017

Genre: Crust-Punk, Hardcore-Punk, Atmospheric Black Metal

FFO: Ruins, Thränenkind, Mind Plague

Links: Facebook\\//Last.fm



Kurzinfo:

Der Bandname einem fiktiven Charakter aus "Der mit dem Wolf tanzt" entliehen, Indianer-Cover, Texte über Stammeskulturen, Mutter Natur und der Erhalt dieser. Eigentlich ließen sich Band und Debüt-EP auch problemlos unter der Überschrift "Back to the roots" zusammenfassen. Eigentlich, denn ihre höchst eigenwillige Mischung aus Crust-Punk und atmosphärischen Black Metal besetzt in musikalischer Hinsicht eine vollkommen neue Nische. Die Berliner Band, die sich einige Mitglieder mit den nicht weniger a-puristischen Post-Metallern King Apathy (= ehemals Thränenkind) teilt, nennt das selbst Feral Crust Punk. Und auch das trifft es. Dabei beginnt die EP "Earthwrecker" mit einem nachdenklich stimmenden Storytelling-Intro, das die fortan düstere Grundstimmung schonmal hervorragend einzuläuten vermag. Bereits mit dem folgenden "Sequoia" wird jedoch jeder Ansatz von Harmonie und Bedächtigkeit dem Erdboden gleich gemacht. Düster-schneidende Gitarren, Double-Bass-Attacken, mitreißende Melodien, fiese Growls und zerreißendes Geschreie - Wind In His Hair formen aus diesen Hauptzutaten eine fast schon süchtig machende Einheit, die trotz dieser wilden Überschneidungen kaum Ecken und Kanten übrig lassen, von der Crust- und AJZ Bielefeld-typischen, rauhen Produktion mal abgesehen. Und dann überrascht da auch noch diese cleane Metalcore-Gesangspassage à la Caliban in "Old Light", der einen/eine vollkommen ratlos und verunsichert stehen lässt.
Mit "Earthwrecker" haben Wind In His Hair in jedem Fall ein außergewöhnliches Werk geschaffen, das sich so ziemlich jeden musikalischen Vergleich entzieht, das fesselt, beunruhigt, verstört oder einfach bloß mitreißt. Mehr kann mensch von Musik nicht erwarten.

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