Freitag, Mai 23

Her Name Is Calla - Live at St. Pancras Old Church



Es kommt nicht oft vor, dass ich vor einer Schreibblockade sitze. Nicht etwa, weil sich Her Name Is Calla qualitativ oder dermaßen außergewöhnlich von den anderen hier vorgestellten Bands absetzen. Beides kann man der englischen Band sicherlich attestieren, was aber nicht so ganz fair wäre, da diese mittlerweile in einer ganz anderen Liga spielen. Der Grund liegt vielmehr darin, weil bis dato so ziemlich jede renomierte Kultur- und Musikzeitschrift die Band mit tonnenweise Lobeshymnen überschüttete und jedes nur erdenkliche Detail zum Vorschein brachte, sodass mir schlichtweg die Worte fehlen. Mal davon abgesehen, dass HNIC sowieso nicht mehr auf den Support eines neurotischen Bloggers angewiesen sind.
Der Grund, warum ich es trotzdem tue, ist nicht etwa die Veröffentlichung ihres dritten Studioalbums "Navigator", das ich euch natürlich trotzdem wärmstens empfehle, worüber ihr euch aber in vielen anderen Ecken des Internets (z. B. HIER) belesen könnt. In unmittelbaren Zusammenhang mit diesem, veröffentlichten HNIC fast zeitgleich einen Live-Mitschnitt ihrer Record-Release-Show am 25. April in der Londoner St. Pancras Old Church, eine von englischen Künstlergrößen (zuletzt Greg Holden, James Blake, Saint Saviours und Loney Dear) immer wieder gern heimgesuchten Konzertlokalität.
Gleich zu Beginn ihrer Vorstellung, erbricht sich das Quartett mit dem 17-minütigem Song "Condor and River" (original auf der gleichnamigen, homerecordeten Single-CDr erschienen und später erneut auf ihrem zweiten Album "The Quiet Lamb") über die Hörerschaft, einem Epos zwischen Sehnsucht und Aufbruch, Melancholie und Aufruhr, Godspeed You! Black Emporer und Thee Silver Mt. Zion. "Meridian Arc", der erste von insgesamt vier Songs des neuen Albums (darunter auch das fast 12-minütige "Dreamlands", das bereits auf der "Maw EP" zu finden war), kommt da schon wesentlich kompakter daher und erinnert nicht nur zum Ende hin an den frenetischen Klassik-Folk-Rock früherer Arcade Fire. Mit "Burial", dem instrumentalen "Perfect Prime" und dem bereits bekannten "Thief", versetzt die Band die ohnehin schon stoischen Hörer in schwelgerischer Trance, während das besagte "Dreamlands" zwischendrin nochmal für eine Menge Wirbel sorgt.
Wie ihr seht, sind HNIC eine Band, die sich nur schwer in begrenzte Worte fassen und darüber hinaus auf einen gemeinsamen Nenner bringen lässt. Hört am besten selber rein. Auf Bandcamp, wo ihr euch das Konzert gleich noch kostenlos saugen könnt.

+++Bandpage////Facebook////Soundcloud////Twitter////Myspace////Bandcamp////Reverbnation+++

DL Live at St. Pncras Old Church

More PWYW-Downloads:

DL Hideous Box EP
DL A Moment of Clarity EP
DL The Birds of Chernobyl Tour Single
DL This Room is Under Construction (12-min-Track)
DL Live at Denovali Swingfest 2010

Buy Here, Here, Here & Here

P.S.: Wer die Band bisher noch nicht auf dem Schirm hatte, hier noch einige Nebenprojekte der beteiligten Musiker. Manche gehen grob in die gleiche Richtung, andere nicht :).

Weiki: ->einige (kostenlose) Downloads HIER
The Monroe Transfer: ->einige (kostenlose) Downloads HIER
T.E. Morris: ->einige (kostenlose) Downloads HIER
Memory Wire: ->einige (kostenlose) Downloads HIER

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