Donnerstag, November 29

Herlathing - Dark Metal aus Iserlohn


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Cauldyr und Clavayn nennen sich die beiden Herren von Herlathing, die in den finsteren Wäldern Iserlohns Zuhause sind. "Parasit" nennt sich ihre zweite EP, die in diesem Jahr in Eigenregie entstand. Mit dem gleichnamigen Song geht's dann auch schon mal gleich in feinster Eisregen'scher Manier los und wirft Gottesgläubige ein blasphemisches Lachen zu: "ICH BIN DIE DÜSTERNIS IM HIMMELREICH/DER NAGEL IN DES HEILANDS FLEISCH/DER STAHL DER GOTTES HERZ DURCHDRINGT/UND IHN IN DIE KNIE ZWINGT". Geisteskrankheit, Perversion, Obsession und Hass werden in finsteren Dark- und Gothic-Metal verpackt. Was musikalisch mit psychotischen Growls im zweiten Song weitergeht, endet textlich jedoch in einer bitteren Romanze. Im dritten Song offenbart Sänger Cauldyr sogar seine hauchzarte Stimme und man kann nunmehr sogar von Gothic-Rock sprechen. Das sinfonische Instrumental zum Schluss macht das Ganze dann doch abwechslungsreicher, als das sich anfangs vielleicht eher das Gegenteil befürchten ließ. Ihre Debüt-EP "Inferno" komprimiert eigentlich den Konsens der beiden ersten Songs der "Parasit EP". Düstere Texte, die musikalisch mit etwas mehr Industrial aufgepeppt werden. Von der Tonqualität noch nicht ganz so überzeugend und vor allem bei den englischen Texten mit einigen Schwächen (achtet mal auf die Aussprache von "crystal":). Aber nun gut. Musikalisch passt das jedenfalls, zumindest für den, der mit Dark- und Gothic-Metal bereits etwas Erfahrung hat.
Während ganz Iserlohn dieses Jahr ihr 775-Jahre-Jubiläum feierte, wollten Herlathing selbiges eigentlich aufgrund ihres diesjährig angekündigtem Debütalbums "Alva und die Nachtgespenster" tun. Viel Zeit ist nicht mehr. Vielleicht mussten sie ja noch an mehr Wumms für's Schlagzeug nachbessern....      
 





DL Inferno EP
DL Parasit EP

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